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Wilhering: Grüne und FPÖ äußerten sich zu möglichem Antreten bei der Bürgermeister-Neuwahl

Wilhering (pö). Bei den Spitzen von FPÖ und Grünen werden Überlegungen betreffend eines Antretens bei der Bürgermeister-Neuwahl in Wilhering angestellt.

Nach exklusiven Recherchen des „Paschinger Anzeiger“ ist es durchaus möglich, dass bei der voraussichtlich im Juni stattfindenden Bürgermeister-Neuwahl in Wilhering nicht ausschließlich SPÖ und ÖVP eine Kandidatin bzw. einen Kandidaten ins Rennen schicken werden. Die Grünen gaben in Person von Ortschefin Doris Eisenriegler auf Anfrage zu Protokoll, noch keine Entscheidung getroffen zu haben, man müsse in der Fraktion noch beraten. Im Zuge des Gesprächs klang jedoch auch durch, dass eine Kandidatur durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen ist.

Bei der FPÖ stehen die Zeichen auf Abwarten

Als noch gänzlich unklar stellt sich die Situation bei den Freiheitlichen dar. Vertreter der Wilheringer FP-Fraktion absolvierten zum Thema bereits einen Termin mit Bezirksparteiobmann Partoll, in dessen Rahmen Vor- und Nachteile einer Kandidatur abgewogen wurden, wie FPÖ-Ortschef Dietmar Wießmayer gegenüber dem „Paschinger Anzeiger“ durchblicken ließ. Generell scheinen die Zeichen bei den Freiheitlichen derzeit auf Abwarten zu stehen.

Grüne und FP bis dato kleinere Faktoren im Wählerteich

Bei den Gemeinderatswahlen 2021 erreichten die Grünen rund 12 Prozent der Stimmen, die FPÖ hielt bei 7,7 Prozent, bei der gleichzeitig über die Bühne gegangenen Bürgermeisterwahl verzichteten beide auf ein Antreten. Wem der beiden bereits verkündeten Kandidaten ein Antreten stimmenmäßig schaden würde, ist im Falle der Grünen schwierig auszumachen, zumal deren Stammwähler traditionell einerseits zu linken Inhalten tendieren, was eventuell der SPÖ schaden könnte, andererseits aber auch durchaus im bürgerlichen Milieu zu verorten sind, was wiederum zulasten der ÖVP ginge. Ein Antreten der FPÖ würde wohl tendenziell der VP zur Last gereichen.

Vor- und Nachteile einer Kandidatur

Für ein Antreten der Grünen könnten unter anderem idealistische Gründe sprechen, zumal sich eine Möglichkeit bieten würde, öffentlich für Themen wie etwa Umweltschutz zu werben. Das Team um Doris Eisenriegler ist durchaus dafür bekannt, die Werte der Partei zu leben und sich auch jenseits politischer Sachverhalte für diese einzusetzen. Die FPÖ könnte nicht zuletzt aufgrund des Bundestrends auf ein gutes Ergebnis hoffen, Wilhering gilt jedoch traditionell als schwieriges Terrain für die Freiheitlichen, auch hat etwa zuletzt die Bürgermeisterwahl in Allhaming gezeigt, dass der allgemeine Bundestrend im regionalen Setting nur bedingt zu Buche schlägt.

Foto: Paschinger Anzeiger

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