Wie sich ein neuer Ortsteil ankündigt

Über diverse öffentlich zu behandelnde Raumordnungsverfahren kommen immer konkretere Pläne zur Entwicklung des Gebiets rund um das Paschinger Einkaufszentrum ans Licht. Vor allem zwei große Player sollen am Standort nicht unwesentliche Pläne hegen.

Die „Green-Walk“-Bestrebungen der Plus City sind weiter auf Schiene. Konkret plant das Einkaufszentrum, wie der “Paschinger Anzeiger” bereits im Juli berichtete, öffentliche Verkehrsflächen und private Flächen rund um den Shopping-Tempel zu überplatten. In einem ersten Abschnitt soll dies bis zum aktuell neu gestalteten Kreisverkehr beim Bauhaus passieren, später sei geplant, das hintere Parkhaus bei der Tennispointstraße einzubinden, wie es nun in der Dezember-Sitzung des Paschinger Gemeinderats hieß.

Das Einkaufszentrum müsse sich anpassen, Einkaufszentren müssten in Zeiten des Onlinehandels attraktiv bleiben, lauteten die Argumente. Der Allgemeinheit schmackhaft gemacht wird dies auch mit dem Argument einer höheren Lebensqualität (etwa durch geplante Sitzbereiche) sowie dadurch entstehende verkehrsfreie Zonen.

Wachsen Plus City und KEBA räumlich zusammen?

Etwas weiter nördlich plant bekanntlich mit KEBA ein großes Unternehmen seine Ansiedlung. Auch in diese Richtung gebe es hinsichtlich “Green Walk” Vorstellungen, wie Paschings ÖVP in der öffentlichen Dezembersitzung durchblicken ließ. Gleich gelagerte Interessen scheinen die beiden Player jedenfalls in puncto Mobilität zu verfolgen. Beide sollen wie berichtet großes Interesse am Erhalt einer Bahnhaltestelle in Pasching hegen sowie die Vision selbstfahrender Busse als Zubringer in den Raum gestellt haben. Das Bekanntwerden all dieser ambitionierten Pläne könnte eine mittelfristige Neugestaltung des östlichen Wagrams bedeuten. Dass die betreibenden Unternehmen mit ihren Plänen reüssieren, gilt als nicht unrealistisch. In der Vergangenheit zeigten sich in Pasching sowohl ÖVP als auch SPÖ bei Raumordnungsanliegen großer Player häufig gesprächsbereit, wie die Beschlüsse der letzten Jahre dokumentieren.

Foto: Paschinger Anzeiger

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