Union Babenberg: Von neuen Optionen und Follower-Sensationen
Die Union Babenberg ist ein Verein, auf den man im Hinblick auf die kommende Spielzeit mit besonderer Spannung blickt. Die Art und Weise, wie man in der Vorsaison die Jugend integrieren konnte, war eine doch beeindruckende. Als neutraler Beobachter sinniert man gespannt über die Frage, ob in der in Kürze beginnenden Saison der nächste Schritt erfolgen kann oder die Qualität, an welcher die Liga zweifelsohne zugelegt hat, am Ende für die Elf aus dem Süden von Linz eine Hypothek darstellt.
Fragt man bei Trainer Semir Sejdic nach der Performance in der Vorbereitung nach, so bekommt man ein „Mittelmäßig“ zurück. „Es gibt Höhen und Tiefen, das liegt natürlich an der Urlaubszeit, es ist daher auch noch nicht wirklich aussagekräftig, da du personell einmal so und einmal so aufgestellt bist. Es ist derweilen aber ganz okay, jedoch noch nicht so, dass man sagen kann, dass die erste Elf für die Meisterschaft schon stehen würde.“
Gezielte Verstärkungen geben Babenberg weitere Optionen

Die Neuzugänge haben in Babenberg jedenfalls einen guten Eindruck hinterlassen. „Wir sind sehr zufrieden mit ihnen. Wir haben zum Beispiel Spieler aus Traun oder Ottensheim geholt, unter anderem mit Aliu Rilind einen neuen Stürmer. Wir sind zurzeit mit allen zufrieden“, so Sejdic, der gleichwohl seine „Jungen“ auf dem Radar hat. „Wir haben letztes Jahr sehr viele junge Spieler raufgezogen, dann das gesamte Jahr mit ihnen gespielt. Sie sind jetzt sicher noch um ein Jahr reifer und stärker geworden.“
Babenberg ist es in der Sommerpause nun gelungen, Positionen zu verstärken, auf denen gewissermaßen Not am Mann war, daneben wird man weiterhin den Nachwuchs forcieren. Man erkennt dabei an, dass die Liga heuer stärker geworden ist. „Es gibt neue 1b-Mannschaften und vor allem die drei Absteiger sowie St. Martin die ja nur knapp in der Relegation gescheitert sind“, so Sejdic.
Bonus Content für Plus-Abonnenten: Babenbergs Ziele und ein Trainer als Influencer
Das Ziel ist in Babenberg klar definiert, allzu weit lehnt man sich dabei nicht aus dem Fenster. „Unser Ziel ist es, wieder unter die Top fünf zu kommen. Wenn wir das schaffen, ist der Verein sicher zufrieden“, sagt Trainer Sejdic.
Der ehemalige Neue-Heimat-Coach kann übrigens getrost als Mega-Influencer bezeichnet werden. Unter dem Nutzernamen semir.opasna.diagnoza folgen ihm auf TikTok knapp 150.000 (!) Nutzer, er erreicht damit etwa mehr Menschen als zehn österreichische Bundesliga-Vereine, gemessen an deren Facebook-Followern. „Ich habe das während der Corona-Zeit, als die Leute nicht wirklich viel zu lachen hatten, begonnen. Die Follower sind dann aber geblieben“, so Sejdic, der regelmäßig ein bis zwei Videos pro Tag online stellt. „Wenn man gerade in solchen Zeiten Leute zum Lachen bringen kann, dann ist das etwas, wo ich sage, das hat einen Sinn.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
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