Trauns Bürgermeister Koll: “Viele Anrainer haben sich schon bewaffnet”
Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP) lud am Samstagvormittag vor dem Gastgarten des “ATSV-Stüberl” zur Anrainerbesprechung betreffend Errichtung eines Massenquartiers im Stadtteil St. Martin. Flankiert von SPÖ-Vizebürgermeister Peter Aichmayr und proTraun-Obmann Josef Gokl – die FPÖ ging etwas auf Distanz, mischte sich in Person von Landtagsklubobmann Herwig Mahr lieber unter das Publikum – stellte sich der Trauner Ortschef den Fragen wütender Bürger…
Koll gab sich dabei volksnah, war bemüht, den Fragestellern bei jeder Antwort seine Solidarität zu transportieren. Der Ortschef platzierte zum Gaudium des Publikums auch den einen oder anderen zynischen Unterton, etwa wenn es um die Ankündigung ging, dass ausschließlich junge Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren kommen würden. Auch hatte der Bürgermeister für die Fragestellenden immer wieder ein bestätigendes „genau“ oder „das stimmt“ parat, sagte andererseits an einer Stelle auch: „Die Sorgen sind berechtigt, lassen wir aber die Kirche ein bisschen im Dorf.“
Verzögerungen bei Aufträgen an die Stadt
Applaus erhielt das Stadtoberhaupt unter anderem für seine Aussage, er habe der BBU (Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen) auf deren Bitte hin, sie würden eine ärztliche Versorgung im Ausmaß von jeweils zwei Stunden an zwei Tagen durch Trauner Ärzte benötigen, abgesagt, da „wir selbst drei bis vier Wochen auf einen Arztte…