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Trauner Bürgermeister will Verbauung des Bonyhady-Spielplatzes verhindern

In der Trauner Stadtpolitik knistert es weiter. Mitte der Woche meldete sich die städtische SPÖ mit einer Stellungnahme zu Wort, in der man den Erhalt des Kinder- und Ballspielplatzes in der Dr. Bonyhady-Straße fordert. “Nach langjährigen Verhandlungen müssen wir endlich eine Entscheidung über den Erhalt dieser Freizeitfläche treffen”, heißt es von der SPÖ Traun, die süffisant die Formulierung “Nur gemeinsam können wir das umsetzen” nachschiebt.

Koll reagiert auf “Gerüchte”

Trauns Bürgermeister Karl-Heinz Koll von der ÖVP reagierte am Donnerstagmorgen in einer Presseerklärung der Stadt, in welcher er von “Gerüchten” spricht. Koll informierte, dass das Grundstück, auf dem sich der Spielplatz befindet, bereits seit 2004 einer Genossenschaft gehöre. Im Jahr 2020 seien laut Fachabteilung Gespräche zwischen der damaligen politischen Vertretung der Stadt und der Genossenschaft über die Verbauung des besagten Grundstücks geführt worden. Leider sei vor seiner Zeit als Bürgermeister nichts unternommen worden, um die Verbauung zu verhindern.

“Da ich den Familien und Kindern versprochen habe, dass wir alles tun werden, um den Spielplatz zu erhalten, arbeite ich mit allen Beteiligten bereits seit Monaten an einer Lösung. Darum habe ich der Genossenschaft ein Tauschgrundstück vorgeschlagen, damit die Grünfläche und der Kinderspielplatz nicht verbaut werden. Diese Lösung befindet sich gerade in Prüfung. Ich werde über alle weiteren Entwicklungen dazu selbstverständlich informieren”, so der Trauner Ortschef weiter.

Koll: “Farben, Ideologien und Parteigeplänkel für die Menschen nicht wichtig”

“Da ich eine offene Kommunikation zu allen Fraktionen pflege, habe ich alle Parteien bereits am 10. Mai in meinen regelmäßigen Gesprächsterminen darüber detailliert informiert. Darum bin ich über diese Gerüchte etwas überrascht. Alle Parteien wissen nämlich ganz genau, dass ich hier mit Hochdruck an einer guten Lösung für unsere Kinder arbeite. Ich wünsche mir auch weiterhin eine offene Kommunikation mit allen Vertreterinnen und Vertretern in unserer Stadt, damit wir miteinander das Beste für die Menschen in Traun umsetzen. Den Erhalt unserer Spielplätze finde ich auf jeden Fall wichtiger als politisches Kleingeld zu wechseln. Darum lade ich erneut alle Parteien zu einem ehrlichen und transparenten Miteinander für unser Traun ein. Denn die Menschen bewerten unsere Arbeit für sie – Farben, Ideologien und Parteigeplänkel sind für sie nicht wichtig. In diesem Sinne: natürlich schaffen wir das gemeinsam. Wir stellen das Gemeinsame vor das Trennende. Das ist, was ich seit Beginn meiner Amtszeit mit allen versuche umzusetzen.”

Foto: Elephants 5

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