Daily Pasching

Semestertickets: Gemeinderat weist “Mitbürger-Antrag” der Jungen Liste einem Ausschuss zu

Verglichen mit ihren Kollegen aus namhaften unmittelbaren Nachbargemeinden, steigen Paschinger Studierende beim Thema Semesterticket bekanntlich schlechter aus. So fördert die Gemeinde Pasching etwa weder das Megaticket noch das 365-Euro-Ticket der LINZ AG. In – verglichen mit einigen Nachbargemeinden – geringerem Ausmaß wird immerhin über die Sozialeinrichtung “Pasching-Pass” das Klimaticket gefördert.

Team Hofko kritisierte Antrag

Die Junge Liste Öfferlbauer, die von einer Bürgerin gebeten wurde, sich für eine Gleichstellung mit den Nachbargemeinden stark zu machen, brachte das Anliegen in Antragsform in den Gemeinderat, legte eine an die Nachbargemeinden angeglichene, fertige Richtlinie vor. Diese sah eine Förderung in Höhe von 80 Euro pro Semester für antragstellende Paschinger Studierende unter 26 Jahren unabhängig vom Studienort (also auch für Paschinger, die beispielsweise in Wien, Graz oder Salzburg studieren) vor. Erfasst wurden sämtliche Öffi-Tickets, womit künftig etwa auch Megaticket-Nutzer in den Genuss einer Förderung kommen würden sowie auch das Klimaticket attraktiver würde.

Der Antrag wurde im Zuge der Debatte jedoch vom Team Hofko (ÖVP) kritisiert, zwei Gemeinderäte der Paschinger Bürgermeisterpartei präsentierten eigens Rerchercheergebnisse zu diesem Thema, unter anderem wurde bemängelt, dass die von der Jungen Liste genannten Tickets von den Studenten zuletzt nur in geringem Ausmaß beantragt würden.

Sozialausschuss der Gemeinde ist jetzt am Zug

Der Antrag der Jungen Liste wurde daraufhin an den Sozialausschuss verwiesen, der nun eine Regelung im Sinne aller Parteien ausarbeiten soll. Bei der Jungen Liste bedauerte man die “Ablehnung der Parteien aus polittaktischen Gründen”, freute sich aber gleichzeitig, mit dem öffentlichen Vorstoß Bewegung in die Sache gebracht zu haben. Man habe “gute Signale bekommen, dass eine Einigung bis Semesterstart im Herbst möglich ist”.

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