2. Klasse MitteFussball

Rückkehrer ASKÖ Ebelsberg: “Wenn wir das mitnehmen können, wird es spannend”

Mit der Realisierung der zuletzt heiß ersehnten Rückkehr in die 2. Klasse Mitte erfüllte der OÖ Fußballverband der ASKÖ Ebelsberg einen großen Wunsch. Nicht, dass man ungern in der 2. Klasse Nord-Ost gespielt hätte, es waren vor allem die weiten Distanzen, die dem Klub mitunter zu schaffen machten. „Es ist nicht so einfach, acht Spieler, die noch keinen Führerschein haben, zusätzlich ins Mühlviertel zu bringen“, erklärt mit Roman Jansenberger der sportliche Leiter der Ebelsberger.

“Ottensheim ist schon das Weiteste”

Mit dem in der Liga gebliebenen Vizemeister St. Martin sowie gleich drei Absteigern aus der 1. Klasse sind die Mannen aus dem Linzer Süden sportlich jedenfalls gefordert. Für Jansenberger jedoch kein Grund zu meckern – im Gegenteil: „Wir sind mit der Liga total zufrieden, Ottensheim ist die weiteste Distanz, und das ist eigentlich gar nichts. Auch sind die Vereine sehr angenehm, die Plätze sind gut, wir werden auf super Anlagen spielen. Ich denke, dass es bezüglich der Ergebnisse spannender als in den letzten Jahren wird. Bei den Absteigern weißt du nie, in welcher Verfassung sie sich befinden. Ottensheim etwa ist von der Bezirksliga runtergerasselt, da hat es schon Vereine – etwa Langenstein – gegeben, die sich davon nie erfangt haben.“

Ebelsberg will um Platz fünf herum mitspielen

Die Frage nach der Zielsetzung in der neuen Liga beantwortet man in Ebelsberg wie folgt: „Nachdem wir neu gekommen sind, wollen wir uns einmal um den fünften Platz herum positionieren. Ich würde sagen, dass das ein realistisches Ziel ist“, so Jansenberger, der vor allem die Einstellung im Fokus sieht. „In der 2. Klasse Nord-Ost musstest du 90 Minuten und drüber hinaus fighten, die Mannschaften waren sehr laufstark, körperlich stark. In der Mitte haben wir eher technisch, aber nicht läuferisch stärkere Gegner. Wenn wir diese Attribute aus dem Mühlviertel mitnehmen können, wird das sicher spannend für uns. Wenn wir uns gleich wieder anpassen, ist das schwer einzuschätzen, es wird hier auf die Mentalität ankommen.“

Was den Transfermarkt betrifft, hat man in Ebelsberg keine großen Revolutionen geplant. Den Linzern ist es gelungen, den Kader der Vorsaison zusammenzuhalten. Ergänzen möchte man das Gebilde noch um ein, zwei Spieler, die noch einmal weiterhelfen können. „Die Ergebnisse haben am Ende gepasst, die Mannschaft hat sich gefunden, daher wollen wir nicht zu viel ändern“, so der sportliche Leiter, dem, wie im Gespräch deutlich wird, unter anderem auch das Reserve- sowie das Frauenteam des Vereins besonders am Herzen liegen.

Bonus-Content für Plus-Abonnenten: Redaktioneller Kommentar zu den Chancen der ASKÖ Ebelsberg

Rückkehrer ASKÖ Ebelsberg hat in den letzten Jahren im Mühlviertel dort angeknüpft, wo man im Linzer Raum zuvor aufgehört hatte. Man war zumeist im unteren Drittel der Tabelle zu finden, zuletzt zeigte – wie auch der sportliche Leiter Jansenberger im Interview andeutete – der Pfeil allerdings deutlich nach oben. Man kann durchaus konstatieren, dass in Ebelsberg aktuell etwas zusammenwächst. Gehen die gewünschten Transfers durch, ist auch anzunehmen, dass diese aufgrund des positiven Grundklimas rasch integriert werden.

Das ausgelobte Ziel, sich rund um Platz fünf zu positionieren ist per se nicht unrealistisch, im weitesten Sinne auch zu erreichen. Knüpft man an den zuletzt gezeigten Leistungen an, sehe ich die ASKÖ Ebelsberg in der Region Platz sechs, sieben. Mit der absoluten Spitze, zu der zumindest zwei der drei Absteiger zu zählen sein werden, wird man nicht mithalten können, es ist jedoch anzunehmen, dass – wenn die Mannschaft aus dem Linzer Süden ihre PS auf die Strecke bringt – j…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert