Respektvoller Polit-Abschied für Bürgermeister Mair im Gemeinderat
Am Donnerstagabend fand sich der Paschinger Gemeinderat zur letzten Sitzung der laufenden Periode zusammen. In einer Session, die kurz vor den im September anstehenden Wahlen freilich ohne große thematische Aufreger auskam, stand der Abschied des langjährigen Bürgermeisters Peter Mair (SPÖ) im Mittelpunkt.
Nach 14 Jahren endet die Bürgermeister-Ära Peter Mair. Der aktuell noch amtsführende SP-Politiker nahm diesen Umstand zum Anlass, um nach der Sitzung einen kleinen Rückblick auf seine Amtszeit vorzunehmen. “Ich habe Pasching in einer schwierigen Situation übernommen mit Unruhe, aber wir stehen wieder gut da”, so Mair, der unter anderem den Lückenschluss bei der B139, den neuen Bauhof, das Feuerwehrhaus, das Probelokal des Musikvereins im Paschingerhof, die Krabbelstube im Rathaus, die TiL-Sanierung und das neue Kinderzentrum als Errungenschaften nannte.
SPÖ-Vizebürgermeister Gisbert Windischhofer verwies unter anderem auf die insgesamt 112 Gemeindevorstandssitzungen und 97 Gemeinderatssitzungen, die Mair in seiner Amtszeit geleitet hatte. “Ich habe dich nicht nur als absolut tollen Bürgermeister, sondern auch die Person Peter Mair kennengelernt”, so Windischhofer, der auch Eloquenz und Überzeugungsfähigkeit als positive Eigenschaften Mairs nannte und lobte, dass Mair Bundes- und Landespolitik auf Gemeindeebene stets außen vor gelassen habe.
“Man soll gehen, wenn es am schönsten ist”
Auch die Mitbewerber bedankten sich im Anschluss an die Sitzung für das Wirken des im September aus dem Amt scheidenden Bürgermeisters. ÖVP-Vizebürgermeister Markus Hofko überreichte Mair – genau wie zuvor Windischhofer – einen Gutschein sowie eine Flasche Wein und bedankte sich unter anderem mit den Worten: “Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Es gehört gewürdigt, dass man das so lange Zeit macht und sich zur Verfügung stellt, weil man trotzdem etwas hinten anstellen muss, sei es Familie oder Hobbys. Man ist halt 24 Stunden und 365 Tage Bürgermeister, bei gutem und bei schlechtem Wetter. In diesem Sinne sagen wir danke für die Zusammenarbeit.”
Anerkennende Worte fanden auch FPÖ-Chef Peter Obernhumer sowie der unabhängige Bürgermeisterkandidat Peter Öfferlbauer, der – wie Mair im Gremium erwähnte – dem scheidenden Bürgermeister einen persönlichen Brief zum Abschied geschrieben hatte. Wie den Aussagen Mairs und der SPÖ-Funktionäre zu entnehmen war, wird Paschings bisheriger Bürgermeister nach der Wahl offenbar keine zentrale politische Rolle innerhalb der SPÖ mehr einnehmen. “Man soll gehen, wenn es am schönsten ist”, wie Mair zu Beginn seiner Rede gesagt hatte, scheint wohl auch hier das konsequente Motto zu sein.
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