Pasching: Die Schaukasten-Dichte steigt
Vor einigen Jahren wurde Pasching immer wieder scherzhaft als “Kreisverkehr-Metropole” bezeichnet. Heute stechen primär die immer zahlreicher werdenden Schaukästen ins Auge. Das hängt vor allem mit den nahenden Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen zusammen. Die neuen Einrichtungen könnten jedoch langfristig das Ortsbild prägen, handelt es sich hierbei doch um eine in der Regel dauerhaft installierte Werbeform.
Was die Stifterstraße in Langholzfeld mit der Hörschingerstraße in Pasching und der Poststraße in Wagram eint, sind seit Jahrzehnten bestehende Aneinanderreihungen von Schaukästen. Doch auch an bisher “unbefleckten” Stellen, ja gefühlt jedem Siedlungseck, entstanden in den letzten Wochen und Monaten regelrechte Schaukasten-Kolonien. Ob vor sowie hinter dem Erholungswald, vor Bushaltestellen in Thurnharting, ruhigen Siedlungen in Wagram oder Pasching – Inhalt und Betreiber der unzähligen neuen Schaukästen sind jeweils dieselben – Paschings große Parteien.
Massiv aufgerüstet haben in den letzten Jahren sowohl die Hofko-ÖVP als auch die örtliche SPÖ, die schon früh versucht, die Bekanntheitswerte ihres Kandidaten zu steigern. Auch die FPÖ hat sich da und dort ein Platzerl reserviert, welches jedoch vorerst mit Landespolitikern dekoriert wird. Gänzlich auf Schaukästen zu verzichten scheinen hingegen die Junge Liste, die Grünen sowie die Liste von Altbürgermeister Böhm. Man darf gespannt sein, wie sich das Ortsbild bis zur Wahl im September noch verändern wird. Schließlich kommen ja noch die Plakate…
