Offensiverer Umgang der Gemeinde mit dem Impfthema

Am Mittwochvormittag fuhr, wie von der Gemeinde Pasching zuletzt breit beworben, der Impfbus am Rathausgelände vor. Generell scheint Pasching zuletzt einen aktiveren Kurs in der Pandemiebekämpfung eingeschlagen zu haben.

Um 11:53 herrscht allgemeine Aufbruchstimmung. Der Busfahrer ist bereits damit beschäftigt, alles für die Weiterfahrt nach Oftering vorzubereiten, während eine Familie noch schnell ins Zelt huscht, um sich in letzter Minute den viel zitierten Stich zu verpassen. Wartende Menschen erblickt man kurz vor Mittag keine mehr, auf Nachfrage erklärt ein Crew-Mitglied, dass der Andrang generell überschaubar gewesen sei. “Heute waren eher wenig da”, bekräftigt ein freundlicher Herr.

Einer der möglichen Gründe für den vergleichsweise geringen Zustrom an Impfwilligen ist freilich die sehr ausgeprägte “Covid-Infrastruktur” in der Region. Viele, die sich impfen lassen wollen, haben dies etwa bereits im Zuge eines Einkaufs im nahegelegenen Shopping-Center erledigt. Auffallend ist der neue Umgang der Gemeinde mit der Impfthematik. Seit dem Bürgermeisterwechsel wird das Thema offensiver angegangen und die Impfung auch vonseiten der ÖVP aktiv in den sozialen Medien beworben. Auch das Aufschlagen des Impfbusses des Landes ist wohl Ausdruck einer erhöhten Aktivität vonseiten der Gemeinde. Neutral betrachtet kann das durchaus Wirkung zeigen – steht und fällt die Impfquote in vielen Gemeinden auch mit dem Engagement der örtlichen Politik.

Aktuell: Mittlerweile liegen dem “Paschinger Anzeiger” nach einer Anfrage an die Landespressestelle die Zahlen zur Impfaktion vor: Insgesamt 55 Paschinger ließen sich impfen, vier davon holten sich ihren Erststich.

Foto: Paschinger Anzeiger

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