“JUNGE” verzichtet auf 18.000 Euro öffentliche Förderungen
Aufgrund ihres schnellen Wachstums und zahlreichen Einzugs in den Gemeinderat, stand Paschings drittstärkste politische Kraft, die Junge Liste Öfferlbauer, vor der Herausforderung, einen Rechtsrahmen zu finden.
Wie die neue Bürgerliste in den sozialen Medien bekanntgab, hat die Gemeinderatsfraktion nach Rücksprache mit Juristen des Landes und sogar Rechnungshofes nun einen Verein gegründet. So ist gewährleistet, dass Einnahmen und Ausgaben der Liste nicht über das Privatkonto einzelner Personen fließen müssen, wie die Junge Liste erklärt. Neben dem hohen Transparenzgebot, das man an sich selbst stellt, werde es damit auch möglich, eine Mitgliederstruktur aufzubauen.
Als reine Liste hätte man ansonsten unter anderem keine Möglichkeit gehabt, Veranstaltungen abzuhalten oder ein gemeinsames Konto zu eröffnen. Die viel lukrativere Konstellation einer Partei hat man unterdessen abgelehnt. Damit verzichten die “Jungen” mit ihren fünf Gemeinderatsmandaten auf die öffentliche Parteiförderung in Höhe von jährlich zirka € 3.000. Auf die gesamte sechsjährige Periode hochgerechnet sind dies € 18.000.
“Wir haben als Team ganz klar die Konstellation einer Partei abgelehnt. Wir sind angetreten, um nachhaltig eine neue politische Kultur in Pasching zu etablieren, das ziehen wir auch nach der Wahl konsequent durch”, so die Liste, die sich lieber über Mitgliedsbeiträge sowie Spenden der Schulungsgelder durch die Mandatare finanzieren will und alle Einnahmen und Ausgaben auf ihrer Homepage offenlegt.
Foto: Gemeinde Pasching