Hörschings Gemeinderat hat am Montag den Voranschlag für das Finanzjahr 2024 einstimmig beschlossen.

Die vier im Hörschinger Gemeinderat vertretenen Parteien haben sich zum Wochenbeginn auf das Budget für 2024 geeinigt. Dieses beinhaltet Auszahlungen in der Höhe von knapp über € 36 Millionen. Es handelt sich damit um den höchsten Etat, den die Marktgemeinde bisher je hatte. Mehrere Großprojekte, wie die Gestaltung des Brucknerplatzes, die Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums und die Errichtung einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung schlagen 2024 mit insgesamt € 11 Mio. zu Buche.

Wahlmüller: “Sparsame und wirtschaftlich zweckmäßige Haushaltsführung”

Bürgermeister Klaus Wahlmüller (ÖVP) ist sich den Herausforderungen in den nächsten Jahren bewusst und blickt realistisch und zuversichtlich in die Zukunft: „Hörsching hat schon in der Vergangenheit durch diverse Maßnahmen den kontinuierlich steigenden Kosten gegengesteuert. Eine sparsame und wirtschaftlich zweckmäßige Haushaltsführung ist entscheidend, insbesondere wenn Hörsching mit steigenden Ausgaben für Infrastruktur, Bildung und Personal konfrontiert ist. Maßnahmen sind die Digitalisierung, die Optimierung von Prozessen, die Priorisierung von Ausgaben und bestehende Ressourcen bestmöglich zu nutzen.“

Kirchmair: “Plausibel, das zu stemmen”

Anders als beim in der Oktober-Sitzung behandelten Nachtragsvoranschlag bzw. mittelfristigen Finanzplan gab es dieses Mal eine umfassende Einigkeit zwischen den politischen Kräften in Hörsching. “Grundsätzlich ist es plausibel, das zu stemmen, wenn man auf 2026, 2027 schaut, dass man das wieder kompensiert, was wir jetzt aufnehmen. Wir haben bereits im Vorstand sowie in den Ausschüssen gesagt, dass man in Zeiten wie diesen ein wenig überlegen muss, den Sparstift anzusetzen und sich zu überlegen, in welchen Bereichen man investiert”, sagt Vizebürgermeister Ing. Markus Kirchmair (SPÖ), gefragt nach seinem Kommentar zum Budget. Auf die im Oktober nicht gegebene Zustimmung nimmt der örtliche SPÖ-Chef wie folgt Bezug: “Wir stemmen uns natürlich nicht gegen den Bau einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung, Turnsaal oder Schule, es kann nicht unser Anliegen sein, das zu verhindern, wir wollen nur wissen, was alles gemacht wird und nicht einfach nur das Geld abhaken.” Nach wie vor Bedenken hege man bezüglich dem “vielen Geld”, welches in den Ortsplatz rinne, “aber das muss man natürlich machen, man kann das ja nicht stehen lassen.”

Foto: Paschinger Anzeiger

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Peter Öfferlbauer

Peter Öfferlbauer ist Herausgeber und Redakteur der regionalen Print- und Online-Zeitung "Paschinger Anzeiger".

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