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FC Stahl Linz: Auf leisen Sohlen zum langersehnten Aufstieg?

Seit vielen Jahren – mit Ausnahme des naturgemäß schwierigen Gründungsjahres – spielt der FC Stahl Linz im oberen Drittel der Tabelle der 2. Klasse Mitte mit. Die Elf von Langzeit-Coach Endrico Schmoll hatten dabei nicht wenige Liga-Kenner regelmäßig auf dem Zettel, gegen Ende der Saison gab es jedoch immer wieder Einbrüche, und der Aufstieg wurde in der Regel doch noch deutlich verpasst.

Schmoll: „Wird einen Kampf zwischen vier, fünf Mannschaften geben“

Heuer scheint die Situation eine andere zu sein. Der FC Stahl Linz spielt bislang eine unauffällige, staubtrockene, aber äußerst erfolgreiche Rückrunde. Man liegt derzeit auf Platz vier, punktegleich mit dem Dritten Union Babenberg, auf Relegationsplatz zwei fehlen derzeit fünf Zähler, man hat jedoch gegenüber St. Martin noch ein Spiel in der Hinterhand. Die Schmoll-Elf ist damit eng dran, Ausrutscher dürfen sich die Trauner nun wohl nicht mehr allzu viele leisten. Wenn Stahl Linz vollzählig besetzt ist, könnte man durchaus in der Lage sein, die nötigen Punkte einzufahren.

Schicksalswochen für Stahl Linz

Wie sieht Endrico Schmoll, Cheftrainer der Linzer, die Situation? „Ich denke, dass sich Neue Heimat ziemlich klar den ersten Platz schnappen wird, zumindest sieht es derzeit so aus. Was Rang zwei betrifft, ist meiner Meinung nach alles offen. Hier wird es sicher einen Kampf zwischen vier, fünf Mannschaften geben.“ Der Coach, der die Blau-Weißen seit seiner Übernahme zu einem Top-Klub der Liga geformt hat, erklärt weiter: „St. Martin hat mehr Punkte und die bessere Ausgangsposition, Babenberg und wir hatten jedoch einen Lauf, kommen von hinten, auch ist Pasching in der Rückrunde noch ungeschlagen, darüber hinaus kommt auch Urfahr ganz schnell von hinten. Ich denke, dass diese Mannschaften noch etwas mitzureden haben.“

Für den FC Stahl Linz beginnen nun die Schicksalswochen. Nachdem man kürzlich St. Martin schlagen konnte, hat man am Wochenende einen starken SV Urfahr vor der Brust, unmittelbar danach bekommt man es mit den anderen Aufstiegskandidaten Kirchberg-Thening und Babenberg zu tun, zwei Wochen danach wartet Pasching. Die Linzer haben somit ein recht knackiges Restprogramm zu absolvieren, umgekehrt können in den vielen direkten Duellen auch Fakten geschaffen werden.

Bonus-Content für Plus-Abonnenten: Wie erklärt der Trainer die krachende Niederlage des FC Stahl gegen Donau 1b?

Wir haben Endrico Schmoll noch gefragt, wie es zur überraschenden 0:4-Niederlage gegen die Donau Linz 1b kam. Ohne diese stünde man, nach Verlustpunkten gerechnet, bereits auf dem Aufstiegsplatz. „Wir hatten an dem Tag fünf oder sechs Spieler nicht zur Verfügung. Sie hatten einen guten Kader, waren motiviert, ich jedoch so viele Ausfälle, wie etwa Movsar Schadalov. Es war wirklich schwer, die Jungs von Donau haben auch einen guten Tag erwischt, vielleicht haben auch von oben welche gespielt bzw. zumindest jene, die dort nicht zum Zug gekommen sind. Auch haben wir zum Beispiel nächste Woche wieder vier, fünf Ausfälle, weil drei Spieler gesperrt sind, das wird interessant, wir spielen am Wochenende gegen Urfahr.“

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