Essen wird für Paschinger Kinder teurer

Der Paschinger Gemeinderat hat am Donnerstag sein Budget sowie die ersten Sparmaßnahmen fix beschlossen. Einschnitte gibt es auch im Bereich der Schulen, Kindergärten und Krabbelstuben.

Mit den Stimmen von Team Hofko, SPÖ und FPÖ wurden etwa die Zuschüsse zum Essen in den Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen gekürzt, die Portionen damit teurer. Statt ursprünglich 25 Prozent Zuschuss durch die Gemeinde werden künftig nur noch 1,00 Euro pro Portion in den Schulen (früher 1,28 Euro) bzw. 87 Cent pro Portion für die Kindergärten und Krabbelstuben (früher 1,15 Euro) beigesteuert.

Auch beim Kindergartenbus wurden Sparmaßnahmen gesetzt, der bisherige Preis wird verdoppelt. Erhöht wurden unter anderem auch die Abfallgebühren (15 Prozent) sowie die Hundesteuer (um mehr als 40 Prozent).

Pasching als Inflationshochburg?

Die Sparmaßnahmen waren im Gemeinderat heftig umstritten. Die Junge Liste Öfferlbauer, aber auch die Grünen, bemängelten in ähnlichen Wortmeldungen, dass die Gemeinde hier an der falschen Stelle spare, andere Bereiche verschont geblieben wären und stimmten gegen die Maßnahmen. Gemeindevorstand Öfferlbauer zeigte sich vom Team Hofko und der SPÖ darüber enttäuscht, dass ohne Not die Inflation für Paschinger Bürger weiter angeheizt werde und beklagte, dass “Mitbürger, die ohnehin bereits mit dem Rücken zur Wand stehen, weiter unter Druck gesetzt werden” und betonte, dass eine Abschaffung der umstrittenen Paschinger Fraktionsgelder ein ähnliches Sparvolumen bringen würde.

Hofko: “Werden sicher in Pasching keinen durch den Rost fallen lassen”

Bürgermeister Hofko entgegnete der Kritik in der Debatte wie folgt: “Wir werden sicher in Pasching keinen durch den Rost fallen lassen, aber wenn ich einem Kindergartenessen die Subvention, die es in Traun so nicht gibt, um 25 Prozent auf 20 Prozent reduziere, sprich das Essen wird um 20 Cent weniger gefördert, das sind bei ungefähr 16 Essen im Monat drei Euro, was jetzt der Bürger mehr zahlt. Ja, es ist mehr, aber es bringt uns in Summe 30.000 Euro, die wir eingespart haben, und es ist doch moderat zu sagen, dass wir da um fünf Prozent reduziert haben von einem hohen Niveau, und das, glaube ich, ist nicht sozial kalt!”

Andere Gemeinden, andere Maßnahmen

Aus anderen Gemeinden der Region sind vergleichbare Einsparungen nicht überliefert, der Trauner Bürgermeister etwa bekräftigte zuletzt, generell keine Gebührenerhöhungen für seine Bürger vorzunehmen, andere Gemeinden, etwa St. Florian, erhoffen sich Einsparungen durch Maßnahmen wie die Weiterverrechnung der Planungskosten im Raumordnungsbereich.

Foto: Paschinger Anzeiger

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