Daily 2. Klasse Mitte: Der SV Urfahr und fünf verlorene Punkte, die schmerzen
Auf den ersten Blick würde man meinen, dass der SV Urfahr nach den ersten drei Runden im Frühjahr als Mannschaft im Mittelfeld mit vier erspielten Punkten relativ gut dasteht. Betrachtet man jedoch die Gegner und vor allem die Spielverläufe der einzelnen Partien, so muss den Urfahranern durchaus attestiert werden, dass viel mehr möglich gewesen wäre. Mit etwas mehr Spielglück beziehungsweise Konsequenz im Angriffsdrittel könnte der SV Urfahr im Frühjahr genauso gut mit dem Punktemaximum dastehen.
Urfahr um ein Haar vorne dran
Dass „Hätte, wäre, wenn und aber“ im Fußball keine Kategorien sind, ist hinlänglich bekannt. Im Fall des SV Urfahr lohnt sich im Rahmen unseres täglichen Blogs zur 2. Klasse Mitte dennoch ein genaueres Hinschauen. Die Mannschaft von „Mr. Urfahr“ Markus Ecker, der neben der Cheftrainerposition unter anderem die Ämter des Sektions- und Nachwuchsleiters ausfüllt, für den Verein zudem mit seiner akribischen Arbeit seit vielen Jahren absolut unverzichtbar ist, wäre ohne die aus SVU-Sicht ärgerlichen Punktverluste nämlich gleich auf mit Kirchberg-Thening am Spitzenduo der Liga dran.
Neben dem 2:0-Sieg über einen zuletzt etwas strauchelnden SV Oftering hat man gegen das Tabellenschlusslicht aus dem Franckviertel zuletzt nur 0:0 gespielt, beim SV Pasching 16 gab es zum Rückrundenauftakt eine knappe 2:3-Niederlage.
Probleme im letzten Drittel
Im Spiel gegen den SV Pasching 16 war die Mannschaft aus Urfahr über weite Strecken spielbestimmend. Man musste dabei unter anderem einen nicht zu gebenden Strafstoß hinnehmen und zur Kenntnis nehmen, wie vielversprechende Torchancen ungenützt blieben. Die Ecker-Elf offenbarte hier, zum Saisonauftakt, Probleme im letzten Drittel. Man war einerseits im Abschluss nicht konsequent genug, andererseits gab es auch beim finalen Herausspielen der Chancen Luft nach oben, sodass man ein Spiel, in welchem man phasenweise dominieren konnte, am Ende unglücklich verlor.
Gegen einen SV Franckviertel, der seine gesamte Spielanlage dem Ziel, keinen Gegentreffer zu bekommen, unterordnete, tat sich der SV Urfahr grundsätzlich schwer, was die Quantität der Chancen anbelangt, man hatte aber dennoch ausreichend Gelegenheiten, um dieses Spiel für sich zu entscheiden. Der Abwehrriegel der Hoflehner-Elf konnte ein ums andere Mal umspielt werden, in einer Aktion kam man schlichtweg nicht am Torhüter vorbei.
Bonus-Content für Plus-Abonnenten: Was den Verantwortlichen Mut machen muss
Der SV Urfahr steht nun mit 21 Punkten solide und breitbeinig im Mittelfeld, aktuell auf Platz sieben, da. Addiert man die möglicherweise leichtfertig verschenkten Punkte gegen Pasching und Franckviertel hinzu, hätte man heuer möglicherweise erneut ins Aufstiegsrennen eingreifen können. Am Ostermontag trifft die Ecker-Elf zuhause auf die ASKÖ Neue Heimat, zwei Wochen später auf Kirchberg-Thening. Mit den zuletzt nicht gesammelten Zählern im Gepäck hätte man sich an der Stelle in eine hoch interessante Position bringen können. Selbst wenn in den beschriebenen Duellen das eine oder andere Husarenstück gelingen sollte, ist der Rückstand mit aktuell zehn Punkten doch ein beträchtlicher.
Hinzu gesagt werden muss, dass ein Eingreifen in den Aufstiegskampf heuer nicht zu den Ambitionen des SV Urfahr gehört und so zuletzt auch nicht kommuniziert wurde. Es mag den Verantwortlichen unter diesem Gesichtspunkt Mut und Überzeugung geben, wie die Mannschaft aktuell spielt, wie nahe man eigentlich dran sein kön…